Erdbeben in der Türkei und in Syrien

©Kai G. Fuchs/fundus-medien.de
©Kai G. Fuchs/fundus-medien.de

Ich muss an die vielen Menschen hierzulande denken, die Verwandte und Freundinnen und Freunde dort haben im türkisch-syrischen Grenzgebiet. Einen syrisch-orthodoxen Bekannten hab ich gesprochen, der von komplett zerstörten Kirchen und vermissten Familien spricht. Und viele türkisch-stämmige Menschen in Hessen werden an diesem Wochenanfang nicht die Sonne genießen, sondern die düsteren Nachrichten aus der Türkei verfolgen, in Angst um ihre Lieben.

 

Eine Kerze anzünden

 

Ich kann nicht viel mehr tun als an all die Menschen zu denken, die von diesem Erdbeben betroffen sind, dort in der Türkei und in Syrien und eben auch bei uns in Hessen. Ich hab – wie immer wieder bei solchen Katastrophen – eine Kerze angezündet. Sie ist für mich ein Zeichen des Gebets: Ich bitte Gott darum, dass er bei den Menschen dort im Erdbebengebiet ist, dass er ihnen zur Seite steht, ihnen Hilfe schickt und Engel, die ja oft in Menschengestalt daherkommen. Die Kerze ist für mich auch ein Zeichen von Solidarität und Zusammengehörigkeit.

 

Aneinander denken, füreinander da sein

 

Wir Menschen können füreinander da sein, wenn schreckliche Dinge passieren. Wir können aneinander denken, uns kleine Nachrichten schicken oder wildfremden Menschen sagen: Wir fühlen und wir trauern mit euch. Natürlich können wir aus unseren Ländern auch konkrete Hilfe schicken. Wie gut, dass viele Länder schon Unterstützung angeboten haben für die Rettungs- und Bergungsarbeiten. Und Spendenkonten gibt es auch schon, auf die werde ich etwas überweisen.

 

Ein bisschen Trost und Licht

 

Aneinander denken, füreinander da sein: Ich glaube und hoffe, wir Menschen können uns so zumindest ein bisschen Trost spenden in den schrecklichen Katastrophen, die passieren. Ein bisschen Licht, ein bisschen Sonne.

 

Ein Beitrag von Beate Hirt, Senderbeauftragte der katholischen Kirche beim hr, Frankfurt

 

 

GEBET - ERDBEBEN IN DER TÜRKEI UND SYRIEN

 

Gott, die Erde,

deine Erde bebt,

in der Türkei

und in Syrien.

 

Entsetzliche Bilder erreichen mich über die Nachrichten.

 

Tausende sind tot.

 Ungezählte sind verletzt, traumatisiert.

 Warten auf Rettung.

 Gott, bitte hilf ihnen.

 

 Kinder weinen, suchen ihre Eltern.

 Eltern suchen nach ihren Kindern.

 Gott, bitte hilf ihnen.

 

 Helfer graben bis zur Erschöpfung nach Überlebenden.

 Ärztinnen arbeiten rund um die Uhr.

 Viele tun, was immer sie können.

 Gott, bitte hilf ihnen.

 

 Auch ich möchte etwas tun.

 

Zur Seite stehen.

 Die richtigen Worte finden.

 Wenigstens das.

 Gott, bitte hilf mir.

 

 Amen

 

 Pia Baumann, Referentin für Gottesdienst, © Zentrum Verkündigung der EKHN

 

 Spenden

 

Diakonie Katastrophenhilfe - Stichwort „Erdbebenhilfe Türkei Syrien“

 

Evangelischen Bank - IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02  -  BIC: GENODEF1EK1